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Analyse/Unternehmen: Guccis neuer Look fällt durch
Das überarbeitete Image von Gucci wurde vor weniger als sechs Monaten vorgestellt und sieht bereits ein wenig abgenutzt aus. Die Aktien von Kering, dem Mutterkonzern der Luxusmarke, brachen am Mittwochmorgen um 14 % ein und verzeichneten damit den stärksten Tagesrutsch seit 2008, nachdem das Unternehmen gewarnt hatte, dass der Umsatz von Gucci im ersten Quartal um 20 % niedriger ausfallen wird als im gleichen Zeitraum 2023. Analysten hatten für die italienische Marke lediglich mit einem Rückgang von 4 % gerechnet. Citi schätzt, dass die drastische Abschwächung bei Gucci den Betriebsgewinn von Kering im Jahr 2024 um 15 % schmälern dürfte. Die Anzeichen für eine schwache Nachfrage in Asien belasteten auch die Aktienkurse der Wettbewerber, obwohl das Problem nur bei Gucci aufzutreten scheint.
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Auf die Schnelle: Schweizer Aufsicht plant erneut Stresstests bei der UBS
+++UBS: Die Schweizer Regulierer wollen bei der UBS genau hinsehen. Wie die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht Finma mitteilte, plant sie vierzig Vor-Ort-Kontrollen im In- und Ausland sowie auch dieses Jahr zwei „umfangreiche Stresstests“ bei der Großbank. Im Vordergrund der Aufsicht über die UBS stünden die Risiken aus dem Integrationsprozess der Credit Suisse und die operationelle Stabilität. Ein weiterer Fokus der Aufsicht liege auf der Kapital- und Liquiditätsplanung der kombinierten Bank sowie auf deren Geschäftsverhalten. „Die Finma setzt das volle Spektrum an Aufsichtsinstrumenten weiterhin konsequent ein, um ihren gesetzlichen Auftrag bei der Überwachung der kombinierten Großbank wahrzunehmen“, sagte Thomas Hirschi, Leiter Geschäftsbereich Banken bei der Jahrespressekonferenz der Behörde.
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Analyse: Versuchungen sind groß für die UBS ein Jahr nach dem CS-Sturz
Wer im Lotto gewinnt, gibt das Geld oft unbedacht wieder aus. Dieses Risiko sollte die UBS ein Jahr, nachdem ihr die Credit Suisse in den Schoß gefallen ist, im Auge behalten. Damals übernahm die UBS den angeschlagenen Wettbewerber mit Schützenhilfe der Schweizer Regulierer, um eine weltweite Bankenkrise zu verhindern. Am Ende zahlte die UBS 3,6 Mrd US-Dollar in Aktien für eine Bank mit einem geschätzten materiellen Buchwert von 33 Mrd Dollar - selbst nach Abschreibungen, erwarteten Prozesskosten und buchhalterischen Anpassungen. Dieses wird wohl als der Deal des Jahrzehnts in Erinnerung bleiben. Der Aktienkurs der UBS ist seither um 64 % gestiegen.
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Konjunktur: ZEW-Index steigt im März deutlich - Lagebeurteilung besser
Die Konjunkturerwartungen von Investoren für Deutschland sind im Februar deutlicher als erwartet gestiegen, wobei sich die Lagebeurteilung entgegen der Prognose nicht weiter eintrübte. Der von Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erhobene Index der Konjunkturerwartungen für Deutschland erhöhte sich auf plus 31,7 (Februar: plus 19,9). Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten mit einem Anstieg auf plus 20,4 Punkte gerechnet.
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Geldpolitik: Bank of Japan steigt aus Negativzinsen aus
Die japanische Notenbank hat ihre Negativzinspolitik beendet. In ihrer ersten Zinserhöhung seit 2007 hob die Bank of Japan (BoJ) ihren kurzfristigen Leitzins auf 0 bis 0,1 % an. Außerdem wird sie keine Zielrendite mehr für die zehnjährige japanische Staatsanleihe ausgeben. Der Leitzins war seit 2016 negativ.
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Auf die Schnelle: Thyssenkrupp prüft Teilverkauf von Werftsparte
+++Thyssenkrupp: Thyssenkrupp will möglicherweise den Finanzinvestor Carlyle für sein Marinegeschäft ins Boot holen. Wie der Konzern mitteilte, prüfen die beiden Unternehmen eine Kooperation bei der Verselbständigung von Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS). Sie wollen in eine vertiefende Prüfung und Bewertung der Sparte einsteigen. Gegenstand sei ein möglicher Teilverkauf von TKMS an Carlyle. Bloomberg hatte zuvor über die Prüfung eines Einstiegs des US-Finanzinvestors berichtet. In dem Bericht hieß es, das Geschäft werde mit 1,5 Mrd Euro einschließlich Schulden bewertet. Thyssenkrupp selbst machte keine Angaben zur Bewertung.
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Analyse: Ende von Japans Negativzinsen könnte zum Tsunami werden
Japans Aktien haben einen Stand erreicht, den es seit 34 Jahren nicht mehr gegeben hat. Das Land wird wahrscheinlich bald einen weiteren Meilenstein erreichen: Die japanische Zentralbank könnte bereits am Dienstag zum ersten Mal seit 17 Jahren die Zinssätze anheben. Höhere und positive japanische Zinssätze werden die Märkte nicht über Nacht umgestalten. Aber die langfristigen Auswirkungen könnten tiefgreifend sein, vor allem, wenn das US-Wachstum aus irgendeinem Grund strukturell niedriger ausfällt und sich der Renditevorteil vieler US-Anlagen weiter verringert.
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Auf die Schnelle: Hannover-Rück-Vorstandsmitglied Pickel geht in den Ruhestand
+++Hannover Rück: Die Hannover Rück verabschiedet sich zum Jahresende von ihrem langjährigen Vorstandsmitglied Michael Pickel. Wie der DAX-Konzern mitteilte, geht der Manager, der seit 2000 im Vorstand sitzt und dort unter anderem für die Schaden-Rückversicherung in Deutschland zuständig ist, in den Ruhestand. Als sein Nachfolger wurde zum 1. September Thorsten Steinmann in den Vorstand berufen, der von der Swiss Re kommt. Steinmann soll zudem zu Beginn 2025 den Vorstandsvorsitz der E+S Rück übernehmen, die für das Deutschlandgeschäft zuständige Tochtergesellschaft der Hannover Rück. Beim Mutterkonzern soll er dann auch weitere Verantwortlichkeiten für noch zu bestimmende Märkte in Kontinentaleuropa übernehmen.
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Analystenbarometer: Allianz überzeugt durch umfangreiche Kapitalrückflüsse
+++: Das Analysehaus Jefferies hat das Kursziel für Adidas von 165 auf 185 Euro angehoben und die Einstufung auf „Hold“ belassen. Während Konkurrenten ihre langfristigen Margenerwartungen mit größerer Vorsicht kalibrierten, verschiebe der Sportartikelhersteller seine Ziele weiter nach oben, schrieb Analyst James Grzinic. Allerdings scheine die Aktie schon einige Erfolge über die erklärten Ziele hinaus einzupreisen.
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Banken: JP Morgan muss US-Strafe wegen Verstößen im Handelsgeschäft zahlen
Die US-Aufsichtsbehörden haben JP Morgan Chase mit einer Geldstrafe von rund 350 Mio US-Dollar belegt, weil die Bank seit 2019 eine Vielzahl an Handelsgeschäften nicht ordnungsgemäß überwacht hat. Die Federal Reserve teilte mit, die Bank habe die Handels- und Orderaktivitäten über die Unternehmens- und Investmentbank des Unternehmens an 30 Börsen und anderen Handelsplätzen nicht angemessen überwacht. Die Geschäfte wurden für das Unternehmen und für Kunden getätigt.
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Auf die Schnelle: Zinsanstieg beschert NordLB Gewinnsprung
+++NordLB: Die Norddeutsche Landesbank hat im vergangenen Jahr von höheren Zinsen und stabilen Kosten profitiert. Sie steigerte ihren Vorsteuergewinn kräftig. Einen konkreten Ausblick gab die Bank nicht ab, zeigte sich aber zuversichtlich. „Wir werden die Weiterentwicklung der NordLB und damit die Umsetzung unserer strategischen Initiativen weiter konsequent fortsetzen, um unsere operative Profitabilität nochmals zu steigern“, sagte Vorstandschef Jörg Frischholz. „In unseren Kerngeschäftsfeldern wollen wir unser Kundengeschäft ausbauen - unter Beibehaltung der bewährten konservativen Risikopolitik.“
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Czerwensky Wochenausblick: Alle Augen auf die Signale der Federal Reserve
+++Montag (18.03): Zum Wochenstart präsentiert der Rückversicherer Hannover Rück seine Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr 2023.
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Banken: Helaba verdient trotz hoher Belastung bei Immobilien so viel wie nie
Die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) hat im Geschäftsjahr 2023 trotz der schwierigen Lage an den Immobilienmärkten so viel verdient wie noch nie. Das Konzernergebnis vor Steuern kletterte um 14 % auf 722 Mio Euro und spiegelte das Wachstum der operativen Erträge wider, die die Belastungen aus dem Immobiliengeschäft überkompensierten. Im Segment Immobilien schrieb die Helaba einen Verlust. Für das laufende Jahr peilt die Helaba ein Vorsteuerergebnis auf Vorjahresniveau an. Mittelfristig erwartet die Helaba unverändert ein Vorsteuerergebnis von nachhaltig über 750 Mio Euro.
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IW: Hohe Investitionsabflüsse deuten auf Deindustrialisierung hin
Ausländische Unternehmen haben im vergangenen Jahr so wenig wie lange nicht in Deutschland investiert, zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) nach dessen Angaben. Auch die deutschen Unternehmen expandierten lieber in der EU. Nur rund 22 Mrd Euro hätten ausländische Unternehmen im Jahr 2023 in Deutschland investiert - so wenig wie seit zehn Jahren nicht mehr. Insgesamt lagen die Netto-Abflüsse im vergangenen Jahr demnach bei 94 Mrd Euro. Der Wert gibt laut IW die Differenz zwischen Investitionen deutscher Unternehmen im Ausland und ausländischer Unternehmen in Deutschland an. Nur in den beiden Vorjahren, 2021 (100 Mrd Euro) und 2022 (125 Mrd Euro), sei mehr Geld aus Deutschland abgeflossen.
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GDV: AI Act weitgehend positiv bewertet - Hochrisikoeinstufung jedoch kritisiert
Die deutschen Versicherer haben die Zustimmung des Europäischen Parlaments zur Regulierung Künstlicher Intelligenz (AI Act) begrüßt, kritisieren jedoch die Hochrisikoeinstufung von bestimmten Lebens- und Krankenversicherungen.
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Auf die Schnelle: Deutsche Familienversicherung erreicht Gewinnziel
+++Deutsche Familienversicherung: Die Deutsche Familienversicherung hat ein gutes Jahr hinter sich gebracht. der digitale Direktversicherer hat sein Profitabiliätsziel erreicht. Das Neugeschäft lag deutlich über Plan. Der Versicherungsumsatz stieg nach vorläufigen Zahlen um 7 % auf 118 Mio Euro. Das operative Ergebnis legte auf 8,5 von 8,0 Mio Euro zu. Der Gewinn betrug 5 Mio Euro. Das Unternehmen selbst hatte 3 bis 5 Mio in Aussicht gestellt. Das Neugeschäftsvolumen in der Erstversicherung stieg auf 19 von 17 Mio Euro und lag damit 30 % über Plan. Das Unternehmen verzeichnete eine leicht verschlechterte kombinierte Schaden-Kosten-Quote von 92,6 % nach 92,3 % im Vorjahr. Die Quote setzt Aufwand und Ertrag im Versicherungsgeschäft ins Verhältnis. Unter 100 arbeitet eine Versicherung profitabel.
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Banken: BNP Paribas will rund 20 Mrd Euro an Aktionäre ausschütten
BNP Paribas will zwischen 2024 und 2026 rund 20 Mrd Euro an ihre Aktionäre ausschütten. Die französische Bank kündigte an, ein bestehendes Sparprogramm um 400 Mio Euro aufzustocken und erhöhte ihr Sparziel für die Jahre 2022 bis 2025 auf insgesamt 2,7 Mrd Euro.
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Geldpolitik: EZB ändert Rahmen für Zinssteuerung ab September
Die Europäische Zentralbank wird den kurzfristigen Geldmarktzins ab September mit einem neuen System steuern, in dem sie den Banken über Hauptrefinanzierungsgeschäfte zu einem Festzins mit Vollzuteilung Liquidität zur Verfügung stellt. Der Zins dieser Geschäfte, der Hauptrefinanzierungssatz, wird ab 18. September nur noch um 15 (derzeit: 50) Basispunkte oberhalb des Einlagenzinses liegen, der der geldpolitische Schlüsselsatz bleibt. „Die kurzfristigen Geldmarktzinsen sollen in der Nähe des Einlagenzinses bleiben, wobei eine gewisse Volatilität toleriert wird, solange das Signal hinsichtlich der beabsichtigten geldpolitischen Ausrichtung nicht gestört wird“, heißt es in der EZB-Mitteilung.
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DIW: Positive Euro-Bilanz - EZB muss unabhängig und glaubwürdig bleiben
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) zieht 25 Jahre nach Einführung des Euros eine positive Bilanz der Gemeinschaftswährung. Gleichzeitig mahnt das Institut im Euroraum eine Zusammenarbeit von Europäischer Zentralbank, nationalen Regierungen und der EU-Kommission an, um die zentralen Herausforderungen Klimakrise, hohe Schuldenstände, digitale Währung und Ungleichheit im Euroraum anzugehen. Die EZB dürfe dabei allerdings ihre Mandatsgrenzen nicht überschreiten, sondern müsse ihre Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit wahren, so das DIW. Insgesamt habe die EZB das Ziel der Preisstabilität im Euroraum weitestgehend erreicht. Der Euro habe sich außerdem seit 1999 als internationale Währung behaupten können.
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Auf die Schnelle: Galderma strebt Bewertung von fast 13 Mrd Franken an
+++IPO/Galderma: Galderma könnte bei ihrem für kommende Woche geplanten Börsengang mit fast 13 Mrd Franken bewertet werden. Der Dermatologiekonzern hat die Preisspanne für sein Emissionsangebot auf 49 bis 53 Franken pro Aktie festgelegt. Abhängig von der Ausübung der Mehrzuteilungsoption könnte sich das Emissionsvolumen dann auf 2,0 bis 2,3 Mrd Franken belaufen und die Marktkapitalisierung des Unternehmens zwischen 11,8 und 12,6 Mrd Franken liegen, wie Galderma am Mittwoch mitteilte. Das Unternehmen, das von der europäischen Buyout-Firma EQT unterstützt wird, hatte seinen Börsengang in der vergangenen Woche angekündigt. Das geplante IPO wäre das bisher größte in diesem Jahr und ein weiterer wichtiger Test für den Appetit der Investoren auf mit privatem Beteiligungskapital finanzierte Unternehmen. Der endgültige Angebotspreis wird voraussichtlich am 21. März veröffentlicht und der erste Handelstag an der SIX Swiss Exchange ist für den 22. März vorgesehen.
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