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Ausgaben


10.07.2024 - Ausgabe 132

Auf die Schnelle: Bundesgerichtshof bestätigt Referenzzins für Prämiensparverträge

+++BGH: Der Bundesgerichtshof (BGH) hat erstmals einen Referenzzinssatz für die Nachberechnung von Zinsen bei langfristigen Prämiensparverträgen mit unwirksamen Zinsklauseln bestätigt. Der BGH entschied im Rahmen von zwei Musterfeststellungsklagen über die Revisionen von Verbraucherschutzverbänden gegen zwei Entscheidungen der Oberlandesgerichte Dresden und Naumburg, die Zinsanpassungen auf Grundlage der Umlaufrendite börsennotierter Bundesanleihen mit 8 bis 15 Jahren Restlaufzeit festgelegt hatten. Dies hielten die Kläger aber für zu niedrig. Bei Prämiensparverträgen erhalten Sparer zusätzlich zu einer variablen Verzinsung eine Prämie, die meist nach der Vertragslaufzeit gestaffelt ist. Diese Produkte wurden in den Neunziger- und Anfang der Nullerjahre vor allem von Sparkassen vertrieben. Viele Institute verwendeten bei Sparverträgen aber Zinsanpassungsklauseln, die ihnen einräumten, die vertraglich vorgesehene Verzinsung einseitig zu ändern. Diese Praxis hatte der BGH bereits vor zwanzig Jahren für unwirksam erklärt. mehr...
09.07.2024 - Ausgabe 131

Analyse: Investoren bekommen in Frankreich, was sie wollten

Die politische Pattsituation in Frankreich ist wahrscheinlich das beste Ergebnis, was sich die Anleger erhoffen konnten. Die zweite Runde der Parlamentswahlen hat wie weithin erwartet eine Volksvertretung ohne klare Mehrheit hervorgebracht, wobei die Zusammensetzung anders ausgefallen ist als vorhergesagt: Marine Le Pens rechtsextremes und migrationsfeindliches Rassemblement National (RN) landete nicht auf Platz eins, sondern auf Platz drei. Überraschend ging das linke Bündnis Nouveau Front Populaire (NFP) als Sieger aus der Wahl hervor, während das Bündnis Ensemble rund um den Präsidenten Emmanuel Macron zweitstärkste Kraft wurde.
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09.07.2024 - Ausgabe 131

Bank of England: Ratsmitglied Haskel will mehr Gewissheit über Inflation

Die Bank of England sollte nach Ansicht von Ratsmitglied Jonathan Haskel den Leitzins bei 5,25 % belassen, bis eine größere Gewissheit besteht, dass die Inflation auf dem Ziel der Zentralbank von 2 % bleibt. Haskels Kommentare sind die ersten eines Entscheidungsträgers der BoE seit dem 22. Mai, als der damalige Premierminister Rishi Sunak überraschend Neuwahlen ausrief.
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09.07.2024 - Ausgabe 131

BVR: Genossenschaftliche Finanzgruppe verdient 2023 deutlich mehr

Die Genossenschaftliche Finanzgruppe hat im vergangenen Jahr von Wertaufholungen und einem guten operativen Geschäft profitiert. Der konsolidierte Vorsteuergewinn stieg 2023 auf 14,4 Mrd Euro von 4,2 Mrd Euro im Vorjahr, wie der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) mitteilte. Im Vorjahr mussten die Genossenschaftsbanken wegen der steigenden Zinsen Abschreibungen auf festverzinsliche Wertpapiere vornehmen, um Wertverluste abzubilden. Diese waren temporär und wurden 2023 größtenteils wieder aufgeholt. Das zeigt sich im Ergebnis aus Finanzanlagen, das bei 1,3 Mrd Euro lag nach einem Verlust von 6,8 Mrd Euro 2022.
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09.07.2024 - Ausgabe 131

Auf die Schnelle: Ausblicksenkung von Dassault Systemes „überraschend“

+++JP Morgan Chase: Der Schritt von Dassault Systemes, seine Non-IFRS-Umsatz- und Gewinnziele je Aktie für das Jahr nach unten zu korrigieren, kam nach Einschätzung von JPMorgan „überraschend“. „Insgesamt ist dies negativ, da wir nicht glauben, dass die Investoren zu diesem Zeitpunkt unbedingt eine Prognosesenkung erwartet haben“, sagen die Analysten und weisen darauf hin, dass das dritte Quartal die wahrscheinlichere Wahl gewesen wäre. Der französische Softwarehersteller rechnet nun mit einem währungsbereinigten Wachstum des Gesamtumsatzes von 6 bis 8 (vorher: 8 bis 10) % und mit einem Plus beim Ergebnis je Aktie von 8 bis 11 (vorher: 10 bis 12) %. Der Aktienkurs von Dassault Systemes gibt 4,6 % auf 33,89 Euro ab. mehr...
08.07.2024 - Ausgabe 130

Analyse: Großbanken werden von Gewerbeimmobilien belastet

Gewerbliche Immobilien werden oft als Problem für kleinere Banken bezeichnet, aber die offensichtlichsten Narben haben bisher die großen Banken davongetragen. So hat sich der Aktienmarkt aber nicht verhalten. Sinkende Werte für Büros, Apartmentkomplexe oder andere Gewerbeimmobilien waren ein Faktor, der die Aktien aller Banken, insbesondere aber der kleineren, belastet hat. Der KBW Regional Banking Index ist in diesem Jahr um etwa 12 Prozent gesunken, während der KBW Nasdaq Bank Index der größeren Kreditgeber um fast 9 Prozent gestiegen ist.
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08.07.2024 - Ausgabe 130

Auf die Schnelle: PBoC beginnt mit Nachmittags-Offenmarktgeschäften

+++PBoC: Die chinesische Zentralbank hat angekündigt, neben ihren traditionellen Offenmarktgeschäften am Vormittag vorübergehend auch am Nachmittag Offenmarktgeschäfte durchzuführen, um deren Wirksamkeit zu erhöhen. Die People‘s Bank of China teilte am Montag mit, dass sie Repo- und Reverse-Repo-Geschäfte an jedem Arbeitstag von 16.00 bis 16.20 Uhr durchführen kann. Wie lange dies der Fall sein wird, wurde nicht bekannt gegeben. Normalerweise führt die Zentralbank nur am Morgen Offenmarktgeschäfte durch. mehr...
08.07.2024 - Ausgabe 130

Analystenbarometer: Analysten weiterhin bullish für Nvidia - Nachfrage bestätigt

+++Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für Nvidia von 120 auf 150 US-Dollar angehoben und die Einstufung auf „Buy“ belassen. Analyst Timothy Arcuri sieht sich nach aktuellen Checks der Absatzmärkte in seiner Einschätzung hoher Nachfrage nach Blackwell-Mikroarchitektur des Chipkonzerns bestätigt.
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05.07.2024 - Ausgabe 129

Banken: Schweizer Preisüberwachung stellt UBS unter Beobachtung

Die Schweizer Preisüberwachung hat die UBS unter Beobachtung gestellt. Die Behörde begründete den Schritt mit der marktbeherrschenden Stellung der Bank in einigen Märkten nach der Übernahme des ehemaligen Rivalen Credit Suisse. Sie sei für die Überwachung möglicher Preismissbräuche in jenen Segmenten zuständig, in denen die UBS nach einer Analyse der Wettbewerbskommission über Marktmacht verfügt, hieß es.
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05.07.2024 - Ausgabe 129

Auf die Schnelle: Nordea vor Prozess in Dänemark wegen Geldwäschekontrollen

+++Nordea Bank: Der Nordea Bank steht ein Gerichtsverfahren wegen mangelnder Geldwäschekontrollen in Dänemark ins Haus. Das Kreditinstitut, das seinen Sitz in Helsinki hat, zeigte sich aber zuversichtlich, dass eine zuvor gebildete Rückstellung unabhängig vom Urteil ausreichen werde. Die Behörden haben die dänische Nordea-Niederlassung schon vor fast einem Jahrzehnt einer Prüfung unterzogen. Dabei wurde untersucht, ob die Bank über ausreichende Kontrollen verfügt, um Geldwäsche festzustellen und zu bekämpfen. Die Finanzaufsicht mahnte bessere Prozesse an und verwies den Fall an die Staatsanwaltschaft. Die kündigte nun ein Gerichtsverfahren an. Die Bank war davon ausgegangen, eine Strafe von 95 Mio Euro zahlen zu müssen, wofür eine entsprechende Rückstellung gebildet wurde. „Nordea stimmt der rechtlichen Bewertung der Behörden nicht zu“, so die Bank. Man habe aber ausreichend vorgesorgt.
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05.07.2024 - Ausgabe 129

Czerwensky Wochenausblick: US-Großbanken ringen mit Aktienrückkäufen

+++Montag (08.07): Die Woche startet ruhig.
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04.07.2024 - Ausgabe 128

Allianz: Kapitalanforderungen für Infrastrukturinvestitionen senken

Die europäischen Behörden sollten nach Aussage von Analysten von Allianz Research Investitionen in kritische Infrastruktur anreizen. „Die Europäische Bankenaufsicht (Eba) und die Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung (Eiopa) könnten die Kapitalanforderungen anpassen, um Infrastrukturinvestitionen attraktiver zu machen, und ESG-Leitlinien bei Kreditvergabe- und Investitionsentscheidungen fördern“, schreiben sie in einer Analyse.
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04.07.2024 - Ausgabe 128

Fed-Protokoll: Zufriedenheit mit abwartender Haltung

Die US-Währungshüter haben im Hinblick auf eine Zinssenkung keine Eile. Weil sich die Notenbanker angesichts der hohen Inflation nicht zuversichtlich genug fühlten, die Zinsen zu senken, forderten einige Entscheidungsträger beim jüngsten Zinstreffen im Juni, Anzeichen dafür aufmerksam zu beobachten, ob sich der Arbeitsmarkt schneller als erwartet abschwächen könnte.
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04.07.2024 - Ausgabe 128

Auf die Schnelle: Axa und BNP Paribas erwägen Joint-Venture

+++Axa/BNP Paribas: Der französische Versicherer Axa prüft einem Medienbericht zufolge Optionen für Axa Investment Managers und hat Gespräche über eine Kombination mit dem Asset-Management-Geschäft der Bank BNP Paribas geführt. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf namentlich nicht genannte Informanten. Die Gespräche konzentrierten sich auf die Gründung eines Joint Ventures zwischen den beiden Vermögensverwaltungseinheiten, die zusammen auf ein verwaltetes Vermögen von rund 1,4 Billionen Euro kämen, berichtet Bloomberg. Axa habe auch eine Verbindung mit den Vermögensverwaltungssparten anderer französischer Konkurrenten in Betracht gezogen.
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03.07.2024 - Ausgabe 127

Federal Reserve: Powell sieht schon gute Fortschritte in Kampf gegen Inflation

Der Präsident der US-Notenbank Jerome Powell sieht die Inflation nach einem Aufbäumen zu Beginn des Jahres wieder auf dem Rückzug. Der Fed-Chef sagte aber nicht, ob dies ausreiche, um eine Zinssenkung zu rechtfertigen. „Wir haben bei der Inflation viele Fortschritte gemacht“, sagte Powell am Dienstag auf einem Podium mit anderen Zentralbankern bei einer Konferenz in Portugal. Er fügte hinzu: „Wir wollen zuversichtlicher sein, dass sich die Inflation nachhaltig nach unten bewegt, bevor wir mit einer Lockerung der Politik beginnen.“
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03.07.2024 - Ausgabe 127

Analyse: Boeing beendet das amerikanische Zeitalter des Outsourcing

Bei Spirit Aerosystems schließt sich der Kreis. Nachdem der Flugzeugteile-Lieferant einst zu Boeing gehörte und dann zum unabhängigen Zulieferer wurde, kehrt er nun zurück zu Boeing. Es ist das perfekte Beispiel für eine Erkenntnis, die den amerikanischen Unternehmen dämmert: Vielleicht ist Outsourcing doch nicht so gut, wie es einmal gedacht war. Vergangenen Montag gab Boeing bekannt, dass es den in Wichita ansässigen Flugzeugrumpfhersteller im Rahmen eines Aktientauschs zu einem Preis von 37,25 Dollar pro Aktie kaufen würde, was einem Aufschlag von 13 % gegenüber dem Schlusskurs der letzten Woche entspricht. Es scheint ein gutes Geschäft für die Investoren von Spirit zu sein, die seit Ende 2019 etwa 53 % Verlust erlitten haben - schlimmer als die negativen 42 % mit der Boeing-Aktie.
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03.07.2024 - Ausgabe 127

Auf die Schnelle: Südkorea belegt Credit Suisse mit Rekordstrafe wegen Leerverkäufen

+++Credit Suisse: Südkorea hat gegen Geschäftseinheiten von Credit Suisse eine Rekordstrafe von umgerechnet 18,3 Mio Euro wegen illegaler Leerverkäufe verhängt. Das Land geht damit gegen Praktiken vor, die es als schädlich für das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Märkte ansieht. Die Securities- und Futures-Commission (SFC) des Landes hat die Credit Suisse AG mit einer Geldstrafe von 16,94 Mrd Won (11,37 Mio Euro) und Credit Suisse Singapore mit 10,23 Mrd Won wegen Verstößen gegen die Leerverkaufsvorschriften, wie die Behörde mitteilte. Die Geldstrafen waren die höchsten bzw dritthöchsten seit der Einführung von Strafen gegen illegale Leerverkäufe im Jahr 2021. Die Verstöße, die sich laut SFC zwischen 2021 und 2022 ereignet haben sollen, betrafen sogenannte ungedeckte Leerverkäufe, bei denen Aktien leerverkauft oder auf fallende Kurse gewettet wird, ohne die Wertpapiere vorher zu leihen. Die UBS Group, die Credit Suisse im vergangenen Jahr übernommen hat, reagierte nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme. Im vergangenen Monat verlängerte Südkorea ein Verbot von Leerverkäufen bis März 2025.
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02.07.2024 - Ausgabe 126

VDP: Mindeststandards für grüne Pfandbriefe aktualisiert

Gemeinsam mit den Emittenten von grünen Pfandbriefen hat der Verband deutscher Pfandbriefbanken (VDP) die Mindeststandards für grüne Hypothekenpfandbriefe sowie grüne öffentliche Pfandbriefe aktualisiert. Die Änderungen der Mindeststandards gelten ab dem 1. Januar 2025, eine freiwillige Anwendung vor diesem Termin ist den Mitgliedsinstituten freigestellt, wie der Verband mitteilte. Für die bereits ausstehenden Pfandbriefemissionen gelten demnach die jeweils zum Zeitpunkt der Emission geltenden Mindeststandards.
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02.07.2024 - Ausgabe 126

Reserve Bank of Australia: Notenbank warnt vor Inflationsrisiken nach oben

Die australische Zentralbank hat erneut vor Aufwärtsrisiken für die Inflation gewarnt. Im Protokoll ihrer Juni-Sitzung erklärte die Reserve Bank of Australia (RBA), dass die jüngsten Daten die Notwendigkeit unterstrichen hätten, wachsam zu bleiben. Der schmale geldpolitische Pfad, der vor ihr liege, werde „immer schmaler“.
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02.07.2024 - Ausgabe 126

Auf die Schnelle: Weitere EZB-Zinssenkungen möglich

+++EZB: Die Europäische Zentralbank kann ihre Zinsen nach Aussage von EZB-Ratsmitglied Madis Muller unter Umständen weiter senken. „Wenn die tatsächlichen Zahlen in der Nähe unserer jüngsten Prognosen liegt, können wir höchstwahrscheinlich den Grad der geldpolitischen Restriktion in diesem Jahr weiter verringern“, sagte der estnische Zentralbankgouverneur der Nachrichtenagentur Bloomberg. „Wann genau und in welchem Umfang, bleibt abzuwarten“, fügte er hinzu. Am Rande des jährlichen Zentralbankforums der EZB sagte Muller außerdem: „Angesichts der nach wie vor hohen Kerninflation und der Dienstleistungsinflation sowie des starken Lohnwachstums sollten wir geduldig sein und sehr schrittweise vorgehen.“
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